Wir lernen zwar Erste Hilfe und Verbände anlegen, dafür schminken wir auch manchmal Wunden um es realistischer zu machen.
Hier mal ein paar Beispiele was wir bisher gemacht haben und eine Anleitung wie man es machen kann. Achtung alle Bilder sind von geschminkten Wunden.
Durchspießung im Bauchbereich
Als erste muss unser „Patient“ mehrere Hemden anziehen. Als nächstes haben wir zum Schutz ein Kissen unter das Hemd gelegt und ein Loch in das oberste Hemd gemacht und darunter ein kreisförmig verknotetes Dreiecktuch gelegt. Den Pfahl haben wir dann hochkant in das Loch des obersten Hemdes und des kreisförmigen Dreiecktuches gesteckt und es mit Wachs befestigt. Um es noch etwas dramatischer darzustellen haben wir dann noch ein bisschen Kunstblut über das Loch des Hemdes und der Spitz des Pfahles gekippt.
Blaues Auge
Das Hämatom am Auge haben wir mit verschiedenen Theaterfarben (blau, grün und gelb) gemalt. Zuerst einen Schwamm blauer Farbe diesen tupft man auf die gewünschte Stelle auf. Nun nimmt man eine andere beliebige Farbe z.B. gelb um das Hämatom zu schattieren. Diese tupft man um die blau gemalte Stelle auf. Allerdings soll das blau noch gesehen werden.
Platzwunde
Zuerst wird der Bereich auf dem die Platzwunde entstehen soll weiß gepudert. Dann wird eine dickere Schicht Wachs aufgetragen und an den Ränder ausgeblendet, um den Übergang zur Haut weicher zu machen – so sieht die Wunde echter aus. Als nächste gleicht man die Farbe von Haut und Wachs mit Makeup aneinander an und ritzt mit einem Stäbchen die Platzwunde in das Wachs. Diese füllt man dann mit dunklem Kunstblut. Als letztes verteilt man mit einem Schwämmchen helles Kunstblut um die Wunde herum.
Hämatom(blauer Fleck)
Erst eine Stelle auswählen, dann ein bisschen lila Theaterschminke darauf machen. Und dann blau drüber machen(auch mit Theaterschminke). Jedoch so, dass man am Rand noch ein bisschen lila sieht.
Schürfwunde
Um eine realistische Schürfwunde zu schminken wird die Haut der „betroffenen“ Körperstelle zunächst gereinigt und mit einer dünnen Schicht Puder bedeckt. Danach kann einfach mit einem rauen Schwamm etwas Kunstblut aufgetragen werden. Um „Dreck“ in der Wunde darzustellen kann stellenweise Wachs aufgetragen werden der aber noch mithilfe von Theaterschminke dem Hautton angepasst werden muss. Bevor der „Dreck“ an den Wachs gedrückt werden kann muss der nun Hautfarbene Wachs noch mit Kunstblut bedeckt werden. Wer es dramatischer haben will kann Kunstbluttropfen herunter tropfen lassen.
Holzsplitter im Arm und der Hand
Zunächst einmal den Arm weißpudern, dann eine dünne erste Wachsschicht auftragen. Die Wachsschicht dient als Untergrund für die Befestigung des großen Splitters. Dieser wird dann mit mehr Wachs auf der ersten Schicht „angeklebt“. Die unechte Haut aus Wachs wird danach ebenfalls weißgepudert. Mit Kunstblut lassen wir den Holzsplitter echter wirken. Als Letztes tragen wir noch bläuliche Masse auf, um blaue Flecken vorzutäuschen.